Herzlich willkommen
Univ.-Prof. Dr. Lutz Renders
Leiter des Nieren-Transplantationszentrums
Transplantationszentrale:

Das interdisziplinäre Transplantationszentrum des TUM Klinikums (TransplanTUM) besteht aus zwei Zentren:

Nieren- und Nieren-Pankreas-Transplantations­zentrum inkl. Lebendspende-Zentrum

Ärztliche Leitung: Prof. Dr. med. Lutz Renders

Nierentransplantation

In Deutschland erleiden jährlich mehr als 15.000 Menschen einen Funktionsverlust beider Nieren – ein endgültiges (terminales) Nierenversagen. Moderne Dialyseverfahren, wie Sie auch am TUM Universitätsklinikum, Klinikum rechts der Isar in München erfolgreich durchgeführt werden, können einen großen Teil der Nierenfunktion ersetzen, so dass die Patientinnen und Patienten viele Jahre weiterleben können. Allerdings bedeutet die Dialyse oftmals Einschränkungen in der Lebensqualität der Betroffenen, immer aber einen erheblichen zeitlichen Aufwand sowie Leidensdruck.

Die Nierentransplantation ist weltweit die am häufigsten durchgeführte Transplantation und wird bereits seit 1954 praktiziert. Das Transplantationszentrum hat seit 1985 mehr als 2.500 Nieren­trans­plantationen und Nieren-Pankreas-Transplantationen durchgeführt.

Heute ist die Nierentransplantation ein erfolgreiches Routine-Verfahren, das Patientinnen und Patienten mit einem terminalen Nierenversagen ein fast normales Leben ohne Einschränkungen ermöglicht – auch dank moderner Immunsuppressiva und intensiver Nachsorge. Die Erfolgsaussichten sind in den letzten Jahren immer weiter gestiegen, so dass eine transplantierte Niere derzeit im Durchschnitt 15 Jahre sehr gut arbeitet kann.

Neben der Nierentransplantation eines Verstorbenen, die bis zu 70 Prozent aller Transplantationen ausmacht, ist auch die Transplantation einer Niere von einem gesunden Lebendnierenspender eine wichtige Methode, um erfolgreich und ohne lange Wartezeit zu transplantieren. Gerade moderne Entnahmefahren mittels minimalinvasiver, laparoskopischer Entnahmetechniken (Schlüssellochtechnik), wie sie am TUM Universitätsklinikum, Klinikum rechts der Isar angeboten werden, verbessern den Komfort für die Lebendspenderinnen und -spender, so dass aus unserer Sicht diese Entnahmetechnik in Deutschland eigentlich überall der Standard sein sollte.

 

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Nierenlebendspende

In Zeiten niedriger Organspendezahlen und steigender Wartezeiten für ein über Eurotransplant zugeteiltes Spenderorgan wächst die Bedeutung der Nierenlebendspende. Die lange Wartezeit auf eine Transplantat-Niere, verbunden mit den Einschränkungen der Lebensqualität und den gesundheitlichen Problemen an der Dialyse, können umgangen oder verkürzt werden, wenn ein geeigneter Nierenlebendspender gefunden wird.

Da die Nieren als Organe paarig angelegt sind und eine einzelne gesunde Niere in der Regel für die Aufrechterhaltung der Nierenfunktion ausreicht, ist es möglich, eine Niere von einer geeigneten, gesunden Spenderperson zu entnehmen und direkt einer Patientin bzw. einem Patienten mit Nierenversagen zu transplantieren. Die Transplantation eines Organs von einem gesunden verwandten oder nahestehenden Menschen ermöglicht eine frühzeitige Transplantation und dadurch einen enormen Gewinn an Lebensqualität durch Dialysefreiheit. Zudem weiß man heute, dass Nierentransplantate von Lebendspenderinnen und -spender statistisch gesehen besser und länger funktionieren als Organe von verstorbenen Spenderpersonen. Sogar eine Transplantation bei verschiedenen, nicht kompatiblen Blutgruppen ("AB0-inkompatibel") ist heute mit hervorragendem Erfolg möglich.

Das Bayerische Fernsehen hat ein Paar im TUM Universitätsklinikum, Klinikum rechts der Isar begleitet, das sich für eine Nierenlebendspende entschieden hat und war auch live bei einer Nierenlebendspende und der anschließenden Transplantation dabei. Hier finden Sie den TV-Beitrag "Neues Leben mit gespendetem Organ".

 

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Pankreastransplantation (Transplantation der Bauchspeicheldrüse) und Nieren-Pankreas-Transplantation

Die Transplantation einer Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ist nur für Typ-1-Diabetiker zugelassen. Sie leiden an einem insulinpflichtigen Diabetes mellitus Typ 1 und sind dialysepflichtig sind oder die Dialysepflichtigkeit droht Ihnen? Dann kommt eventuell eine kombinierte Nieren-Pankreas-Transplantation für Sie in Frage, also die gleichzeitige Transplantation einer Niere und der Bauchspeicheldrüse eines verstorbenen Organspenders. Das Versagen der Nierenfunktion mit folgender Dialysepflicht, täglicher Einschränkung der Lebensqualität und deutlich erhöhtem Risiko für weitere schwere Begleiterkrankungen aufgrund der Zuckererkrankung und der Dialyse sind ein einschneidendes, fortan lebensbestimmendes Schicksal für jeden Betroffenen. Hier kann oftmals eine Nierentransplantation oder eine kombinierte Nieren-Pankreas-Transplantation im Falle eines Nierenversagens aufgrund eines Diabetes mellitus Typ 1 eine völlig neue Lebensqualität schenken.

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Leber­-Transplantations­zentrum

Ärztliche Leitung: Priv.-Doz. Dr. med. Ursula Ehmer

Lebertransplantation

Die Lebertransplantationszentren des TUM Universitätsklinikums, Klinikum rechts der Isar und des Klinikums Großhadern der LMU kooperieren bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit terminaler Lebererkrankung und bei der Lebertransplantation.

  • Sie leiden an einer chronischen Lebererkrankung?

Wir beraten Sie gerne, ob für Sie eine Aufnahme auf die Transplantationswarteliste bei Eurotransplant in Frage kommt. In einem ausführlichen Erstgespräch besprechen wir mit Ihnen die Voraussetzungen, erforderliche ergänzende Untersuchungen und die Formalitäten zur Aufnahme auf die Warteliste. Bitte bringen Sie möglichst alle vorhandenen Unterlagen und Untersuchungsergebnisse bezüglich Ihrer Lebererkrankung sowie ggf. bestehender Begleiterkrankungen von Herz, Lunge, Niere und Stoffwechsel (z.B. Diabetes) zu diesem Termin mit. Wir nehmen uns Zeit für Sie und klären all Ihre Fragen.

Wichtige Kontakte
Transplantationsambulanz Niere
Nachsorge nach Transplantation und Nireen-Lebendspende
Transplantationambulanz Leber
Leber Transplantations-Vorbereitung, Wartelisten-Untersuchungen, Transplantations-Nachsorge